Oberstufengymnasium des Schwalm-Eder-Kreises

Autor: Dirk v. Sierakowsky (Seite 4 von 12)

Gedenken an die Geschwister Scholl

Anlässlich des Todestages von Hans und Sophie Scholl fand wie jedes Jahr am 22. Februar eine Gedenkaktion an der GSS statt. Der Leistungskurs Geschichte Q4 brachte Kopien von Flugblättern im Gebäude an, zeigte einen Kurzfilm und machte mit folgender Durchsage auf das traurige geschichtliche Ereignis aufmerksam:

Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen,

heute gedenken wir des 80. Todestags von Hans und Sophie Scholl, zwei Geschwistern, die als Helden des Widerstands gegen das Nazi-Regime in Deutschland in die Geschichte eingegangen sind.


Hans und Sophie Scholl waren junge Menschen, die nicht bereit waren, tatenlos zuzusehen, wie Unrecht und Unterdrückung in ihrem Land herrschten. Sie waren Teil einer Gruppe von Studenten, die sich gegen den Nationalsozialismus auflehnte und ihre Stimme für Freiheit und Gerechtigkeit erhob.

Besonders bekannt geworden sind Hans und Sophie Scholl durch ihre Mitgliedschaft in der Widerstandsgruppe “Die Weiße Rose”. Diese Gruppe setzte sich für den friedlichen Widerstand gegen das Nazi-Regime ein und verbreitete ihre Überzeugungen durch Flugblätter und Graffitis.

Obwohl ihr Widerstand gefährlich und riskant war, waren sie entschlossen, ihre Ansicht zu vertreten und nicht tatenlos zuzusehen. Mit ihren Aktionen brachten sie ihre Überzeugungen unter die Leute und riefen zum Widerstand gegen das Regime auf.
Leider wurden sie am 18. Februar 1943 verhaftet und bald darauf, am 22. Februar, zum Tode verurteilt. Durch ihr beispielhaftes Engagement haben die beiden jedoch nicht nur sich selbst, sondern auch zukünftigen Generationen gezeigt, dass Mut und Standhaftigkeit auch in schwierigsten Zeiten möglich sind.


Lasst uns also heute an die Geschwister Scholl und ihre Mitstreiter*innen erinnern und ihr Vermächtnis ehren, indem wir uns für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen
.

Grab von Hans Scholl, Sophie Scholl & Christoph Probst auf dem Münchner Friedhof am Perlacher Forst
Autor: Rufus46, veröffentlicht unter CC BY-SA 3.0

Neue Ersthelferinnen und Ersthelfer

Am vergangenen Mittwoch fand eine ganztägige Ersthelferausbildung an der Geschwister-Scholl-Schule statt, an der insgesamt zwölf Lehrerinnen und Lehrer teilgenommen haben. Als Ausbilder fungierte Herr Sascha Mardorf vom ASB Nordhessen, der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach und äußerst kompetent Fortbildungen an der GSS geleitet hat. Die von ihm vermittelten Inhalte der Ersthelferausbildung gehen deutlich über die üblichen Erste-Hilfe-Fortbildungen, die naturwissenschaftliche und Sport-Lehrkräfte in regelmäßigen Abständen absolvieren müssen, hinaus.

Die neuen Ersthelferinnen und Ersthelfer mit Ihrem Ausbilder Sascha Mardorf (ASB Nordhessen)

Einblicke in die öffentliche Verwaltung: PoWi-LK zu Besuch beim RP Kassel

Ein Leistungskurs im Fach „Politik/Wirtschaft“ der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen hat in dieser Woche das Regierungspräsidium (RP) Kassel besucht. Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten verbrachten einen Tag damit, das Regierungspräsidium als Landesmittelbehörde in NordOstHessen kennenzulernen. Neben einem Austausch mit Regierungspräsident Mark Weinmeister stand u.a. auch ein Besuch in der Zentralen Bußgeldstelle auf dem Programm.

Was sind eigentlich die Aufgaben des Regierungspräsidiums Kassel? Welche Zuständigkeiten hat das RP innerhalb der hessischen Landesverwaltung? Womit beschäftigen sich die RP-Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit? Wie sind Politik und Verwaltung miteinander verzahnt? Welche Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet eine Ausbildung oder ein Studium und eine Karriere im öffentlichen Dienst des Landes Hessen? Das waren einige der Fragen, die die Schülerinnen und Schüler der GSS Melsungen und ihr Lehrer Georg Dreßler mit nach Kassel gebracht hatten. Einen Tag lang hatte die Gruppe die Möglichkeit, Einblicke in die Tätigkeit einer „Behörde mit 1001 Aufgaben“ zu werfen.

Der Tag startete für die Klasse im Dienstgebäude in der Kurt-Schumacher-Straße, wo sich u.a. die Beihilfestelle, die Zentrale Bußgeldstelle, die Zentrale Dienstunfallfürsorge und das IT-Dezernat des Regierungspräsidiums befinden. Nach Ankommen und Begrüßung erläuterten RP-Mitarbeitende den Schülerinnen und Schülern zunächst den Aufbau und die Organisation des RP Kassel: Als klassische Bündelungsbehörde steht das RP Kassel als Mittler und Moderator zwischen der Ebene der Landesregierung und der kommunalen Ebene.


Sieben Fachabteilungen sind Ausdruck einer breit gefächerten Zuständigkeit, vom Naturschutz über Abfallwirtschaft und Arbeitssicherheit bis hin zur Abrechnung der Gehälter für die hessischen Landesbediensteten. Bei einer Führung durch die Liegenschaft konnten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss viele weitere Informationen erfragen. In der Zentralen Bußgeldstelle durfte die Gruppe den Ablauf eines Bußgeldverfahrens vom Eingang der Anzeige bis zur Zahlungsabwicklung im Detail verfolgen. Weitere Einblicke lieferte im Anschluss eine Diskussionsrunde mit Abteilungs- und Dezernatsleitungen.


Zum gemeinsamen Mittagessen ging es für den PoWi-Kurs in die RP-Kantine im Haupthaus des Regierungspräsidiums Am Alten Stadtschloss, wo die Schülerinnen und Schüler auch Regierungspräsident Mark Weinmeister kennenlernten. Im Austausch ergaben sich neben Fragen zu Projekten in der Region und der Rolle des Regierungspräsidenten mit all deren Facetten auch fachliche Fragen zur Arbeit des Regierungspräsidiums. So erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem zum Thema Katastrophenschutz und Feuerwehr sowie zur
Regionalplanung und zu den Herausforderungen der Energiewende. Auch die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum kam im Gespräch mit Mark Weinmeister zur Sprache.

Mark Weinmeister freute sich über das Interesse der jungen Leute an Politik und Verwaltung: „Es ist schön, politikinteressierten Schülerinnen und Schülern die Arbeit des RP Kassel und die Vielfalt unserer Aufgaben vorzustellen. Dadurch rufen wir hoffentlich ein tieferes Verständnis für die Prozesse hervor, welche in unserer Verwaltungsarbeit stecken. Ich würde mir wünschen, dass der eine oder die andere auch ein paar wertvolle Eindrücke mit Hinblick auf die persönliche und berufliche Zukunft von diesem Besuch mit nach Hause nehmen kann. Als großer Dienstleister für die Region sind wir immer auf der Suche nach jungen, gut ausgebildeten Menschen, die eine Karriere in der öffentlichen Verwaltung anstreben.“ Zum Ende des Besuchs gab es für alle Schülerinnen und Schüler einen Beutel mit Informationsmaterialen über das RP Kassel.

Pressemitteilung mit Foto des Regierungspräsidium Kassel vom 23.01.2023

Erfolgreiche Skiwoche der Sportleistungskurse

Nach drei Jahren Corona-Pause bestand erstmals wieder für die Sportleistungs- und Orientierungskurse die Möglichkeit, eine Skifreizeit durchzuführen. Als Zielort wurde das Skilanglaufmekka Seefeld in Österreich ausgewählt. Die Fahrt konnte in der letzten Woche des ersten Schulhalbjahres bei guten Schneeverhältnissen stattfinden.

Die Leistungskurse Stein und Eckhardt aus der Q1 sowie die Orientierungskurse Schreiber und Eckhardt mit gemeinsam 62 Schülerinnen und Schüler waren vor Ort. Für viele der Teilnehmenden war es die erste Erfahrung mit dem Skilanglauf.

Bei der fünftägigen Fahrt stand deshalb am ersten Tag auf der Piste bei strahlendem Sonnenschein zunächst die Skigewöhnung und erste Technikschulung auf dem Programm. Am zweiten Tag wurden bereits längere Ausfahrten auf Loipen der einfachen bis mittleren Kategorie gemacht. Am dritten Tag wurde dann die Wettkampfstrecke für den Abschlusstag befahren, die in Teilen mit der WM-Loipe von 2019 identisch war und mit der Kategorie „Schwarz“ zum schwierigsten Bereich gehört.

Ungeachtet dessen gelang es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in kurzer Zeit, sich an die Anforderungen anzupassen und schließlich am letzten Tag der Fahrt ein Rennen um die beste Zeit auf diesem Kurs auszutragen. Dabei wurden die Bedingungen noch zusätzlich erschwert, weil es der einzige Tag mit Schneefall und zugeschneiten Loipen war, was der Begeisterung aber keinen Abbruch tat.
Die Schülerinnen und Schüler sowie die acht teilnehmenden Sportlehrkräfte traten die Heimreise erschöpft, zufrieden und glücklich in dem Bewusstsein an, eine gute Zeit mit einem beachtlichen Lernzuwachs verbracht zu haben.

Georg Dreßler

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