Geht der Energiewende auf halbem Weg die Puste aus? Wird das globale Kernziel Klimaschutz von der politischen Debatte um Versorgungssicherheit ausgebremst? Zentrale Zukunftsfragen, die vor allem auch die junge Generation angehen. Beim Wissenschafts-Workshop des Zentrums für Chemie (ZFC) ging es darum, wie man mit innovativen Technologien eine sichere Energieversorgung ermöglichen und somit friedliche Zukunft gestalten kann.
Dabei haben sich 8 Oberstufenschülerinnen und 8 Oberstufenschüler aus ganz Hessen eine Woche lang beim Heiztechnikspezialisten Viessmann und im Sonderforschungsbereich Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen der Philipps-Universität Marburg mit diesen und weiteren Fragen auseinandergesetzt. Daran teilgenommen hat auch die Schülerin Charlotte Groh von der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen.
„Erneuerbare Energien und Wasserstoff“ war Thema dieses Erfinderlabors, das vom Zentrum für Chemie mit Sitz in Bensheim zum mittlerweile 32. Mal ausgerichtet wurde. Ein praxisorientierter und zeitgemäßer Forschungs-Workshop, bei dem leistungsstarke Oberstufenschüler*innen im engen Präsenz-Dialog mit Wissenschaftlern der Philipps-Universität Marburg eine Woche lang ihr naturwissenschaftliches Interesse ausleben konnten.
Dabei ging es unter anderem um die Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff als Energiespeicher, die Erzeugung von durch Wasserspaltung gewonnenen „grünem Wasserstoff“ oder um die Grundlagen der Laserspektroskopie.
Die Teilnehmer*innen des Erfinderlabors haben ein ausgeprägtes Faible für die klassischen MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bewiesen. Sie wurden nach strengen Kriterien aus über 150 Bewerber*innen mit weit überdurchschnittlichen Schulleistungen ausgewählt und konnten sich in einem professionellen Umfeld mit aktuellen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen – in dieser Qualität und Intensität eine einmalige Chance für jeden einzelnen Schüler.
Als Teil der Initiative „Schule 3.0 – MINT for Future“ ermöglichte dieser Workshop eine hervorragende berufliche Orientierung im MINT-Umfeld mit den verzahnten Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und hat auch Charlotte Groh außergewöhnliche Einblicke in diese Themenfelder vermittelt.
(ZFC-Pressemitteilung / Kramer / Groh)